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Die „Kindertagesstätte Sankt Martin“ in der Riestedter Straße 35 liegt am östlichen Rand der Altstadt von Sangerhausen.

Hier ließ der Kaufmann und Direktor der 1865 gegründeten Maschinenfabrik Sangerhausen, Julius Hornung (1842-1908), in den Jahren 1883/84 eine repräsentative Villa erbauen.

Die als Baudenkmal auf der Denkmalliste verzeichnete großbürgerliche Villa hat wegen ihrer geschichtlichen und technisch-wirtschaftlichen Bedeutung einen besonderen Stellenwert. Die immer noch beeindruckende Ziegelarchitektur mit ihren Klinkerbändern, einem Mittelrisalit mit Palladiomotiv, angelehnt an italienische Renaissance-Villen, ist für die Stadt Sangerhausen eine sehr beachtliche Architekturschöpfung des Historismus.

Im höher gelegenen Erdgeschoss befanden sich die Repräsentationsräume der Familie Hornung. Noch heute ist die Größe der beiden Zimmer beeindruckend. Der Stuck an den Decken wurde im Rahmen der Haussanierung von 1995 bis 1997 nach Originalvorlagen wieder in seiner ursprünglichen Schönheit wieder hergestellt.

Im ersten Obergeschoss lagen die Wohnräume der Familie. Beide Etage wurde von einer Glaskuppel mit natürlichem Licht geflutet.

Das Hauspersonal bewohnte die Kammern im Dachgeschoss, zu denen eine noch im Original erhaltene Jugendstil-Wendeltreppe führt.

Unter dem Haus befinden sich Kellerräume, die als Lagerräume verschiedenste Funktionen hatten.

Zum Anwesen gehört ein parkähnlicher Garten, der über eine Treppe aus rotem Sandstein erreicht werden kann.

Pferdestall, Remise und Strohboden bildeten mit der Villa ein komplettes Ensemble.

Zum Ende des 2. Weltkriegs nahmen erst die amerikanischen und danach die sowjetischen Siegermächte die Villa in Beschlag und richteten hier ihr Quartier und ein Gefängnis ein. In den 1950-er Jahren residierte hier die Volkspolizei.

Nach deren Auszug und der Übergabe an die Stadtverwaltung wurde aus der Villa ein Kindergarten, der „Kindergarten am Stadtpark“.

Im Jahr 1994 erfolgte die Zustimmung der Stadt Sangerhausen zur Einrichtung eines ökumenischen Kindergartens im Grundstück. In der Folge wurde durch den inzwischen gegründeten Sankt Martin Verein mit umfangreicher finanzieller Unterstützung der Stadt Sangerhausen aus dem Förderprogramm der Stadtsanierung nach dem Einzug in das Haus eine umfassende Sanierung vorbereitet und durchgeführt.

Haus und Garten wurden behutsam und unter Beachtung denkmalpflegerischer Belange umgestaltet.

Als weiterer Bauabschnitt sollte nach 2000 der alte Pferdestall als Gruppenraum für Kinder unter 3 Jahren umgebaut werden, was sich aber aufgrund der großen baulichen Mängel als undurchführbar erwies.

Nachdem die beiden leerstehenden Nachbarhäuser Riestedter Straße 31 und 33 wegen großer Bauschäden und auch in Zusammenhang mit einer städtebaulichen Neuordnung des Bereiches abgebrochen werden mussten, bot die Stadt Sangerhausen dem St. Martin Verein die Errichtung eines Neubaus an. Nach dessen Fertigstellung, ebenfalls mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt, wurde daraus unser Zwergen Haus.

 

 

 

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